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Baden-Baden-Gala 2010 mit Anna Netrebko

Rund ein Jahr nach ihrem gefeierten Erfolg als Jolanthe in Peter Tschaikowskys gleichnamiger Oper kehrt Anna Netrebko ins Festspielhaus Baden-Baden zurück. Ähnlich wie ihr Bühnenpartner Rolando Villzón hat auch Anna Netrebko die Welt der Barockmusik für sich entdeckt. Im Zentrum der Baden-Baden-Gala steht das berühmte „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi, das letzte Werk des genialen italienischen Komponisten aus den Jahren 1735/1736. Der Beginn des „Stabat Mater“ mit seinen schmerzlichen Dissonanzen und den über einem ruhigen Bass sich verschlingenden Melodien, ist unverkennbar. Pergolesi, dessen Geburtstag sich im Jahr 2010 zum 300. Mal wiederholt (Jesi, 4. Januar 1710 – 16. März 1736, Pozzuoli) wurde einst von keinem Geringeren als Vincenzo Bellini als „angelico maestro“ bezeichnet. Auch wenn er bereits im Alter von 26 Jahren starb war er seiner Zeit weit voraus und nahm die melodische Ausdruckskraft der Klassik um mehrere Jahrzehnte vorweg.

Anna Netrebko gehört spätestens seit ihrem Auftritt im Jahr 2002 bei den Salzburger Festspielen in Mozarts „Don Giovanni“ zu den begehrtesten Sängerinnen der Welt. Damals wurde sie sogar als „Wunder von Salzburg“ bezeichnet. Ihr neuestes Album erschien soeben bei der Deutschen Grammophon unter dem Titel „In the Still of Night“. Daniel Barenboim begleitet Anna Netrebko bei dieser Aufzeichnung eines russischen Liederabends. Die Aufnahme mit Werken von Tschaikowsky und Rimsky-Korsakow entstand bei den Salzburger Festspielen im August 2009. Ein Kritiker der „Welt“ schrieb über die Einspielung: „Fülle, Schmelz und Wärme von Anna Netrebkos Sopran, ihre kunstfertige Phrasierung rechtfertigen jeden Rummel um sie. Auch als Liedsängerin bleibt sie ein selten edles Bühnenraubtier mit bezwingendem Charme. Musik ist ihre Muttersprache . . . Jubel und Standing Ovations.“

Anna Netrebko ©Felix Broede / DG
Anna Netrebko ©Felix Broede / DG

Außerdem bei den Gala-Abenden mit dabei ist die italienische Altistin Marianna Pizzolato, die unter anderem regelmäßig beim Rossini Festival in Pesaro, an der Oper Zürich sowie beim Rossini Festival Wildbad gastiert. Aufnahmen mit Marianna Pizzolato sind bei Naxos erschienen.

Bei ihrem Auftritt im Festspielhaus Baden-Baden werden Anna Netrebko und Marianna Pizzolato vom Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom unter Leitung ihres Chefdirigenten Antonio Pappano begleitet. Der 1959 von italienischen Eltern in London geborene Maestro studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in den USA. Seit dem Jahr 2002 wirkt er als Chefdirigent des Royal Opera House Covent Garden und außerdem seit 2005 als Chefdirigent des Orchesters der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Seine zahlreichen Aufnahmen erhielten zwei Grammophone Awards, zwei Diapason d’Or sowie den Deutschen Schallplattenpreis. Über seine brandneue Einspielung des Verdi Requiems bei EMI Classics war im Gramophone Magazine zu lesen: „… das alles ist vor allem die Show von Antonio Pappano, ein Moment Pappanos Großartigkeit.“

Das Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia war das erste italienische Orchester, das sich ausschließlich sinfonischem Repertoire widmete. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat das Orchester mit bedeutenden Musikern wie Gustav Mahler, Claude Debussy, Igor Strawinsky, Paul Hindemith, Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Carlo Maria Giulini zusammengearbeitet. Vor der Ära Pappano wirkten als Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli, Daniele Gatti und Myung-Whun Chung.

Im Jahr 2009 wurde das Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano vom Classic FM Magazine zu den „10 besten Orchester der Welt“ gekürt und erhielt obendrein den „Gramophone Award“ sowie den „BBC Music Magazine Award“.
Außerdem bei den Gala-Abenden mit dabei ist die italienische Altistin Marianna Pizzolato, die unter anderem regelmäßig beim Rossini Festival in Pesaro, an der Oper Zürich sowie beim Rossini Festival Wildbad gastiert. Aufnahmen mit Marianna Pizzolato sind bei Naxos erschienen.

Tickets und Informationen unter www.festspielhaus.de oder Tel. 07221-3013-

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